Artikelbeschreibung
Das «Allgemeine Priestertum» gehört zu den zentralen Begriffen protestantischer Ekklesiologie - und bleibt dennoch ein Randphänomen in den praktisch-theologischen Diskursen. Der sperrige Wortlaut und die theologisch dicht beladene Konzeption machen es schwierig, darüber zu sprechen. Gerade deshalb stellt sich die Frage, wie sich «Priesterinnen» und «Priester» heute zeigen, welche Lebensentwürfe sie haben und wie ihre gelebte Theologie aussieht, die sich im Alltäglichen immer wieder verändern und bewähren muss.Diese «Gelebte Theologie» der Priesterinnen und Priester steht im Zentrum. Dabei wird weder allein auf traditionelle Gemeindeformen fokussiert, noch findet eine Rückbesinnung zu parochialen Kerngemeindestrukturen statt. Vielmehr sind auch soziale, digitale, religiöse Netzwerkphänomene Thema dieser Studie. Denn an solchen Orten entstehen gelebte Theologien in rasantem Tempo und es bilden sich neue Leitungsstrukturen: Diese verweisen auf Aspekte des «Allgemeinen Priestertums»,
die in parochialen Kirchgemeinden so nicht beobachtet werden können. Die Impulse für eine Pastoraltheologie des Empowerments sollen Beitrag sein, damit sich Laien und Ordinierte auf theologischer Augenhöhe begegnen können.
Personeninformation
Sabrina Müller, Dr. theol., Jahrgang 1980, Pfarrerin, ist Postdoktorandin und Lehrbeauftragte für Praktische Theologie an der Universität Zürich.
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