"Ich will unsterblich werden!"

Friederike Beer-Monti und ihre Maler
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Buchprofile - Rezension
Faszinierendes Lebensbild einer außergewöhnlichen, emanzipierten Frau des 20. Jh.
Unkonventionell, eigensinnig und unglaublich ambitioniert, so muss man Friederike Beer-Monti (1891-1980), Tochter eines jüdischen Kaufmanns, beschreiben. Durch diese Charaktereigenschaften begann sie früh ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Als Modell für die Kleider der Wiener Werkstätte kam es zu Begegnungen mit den wichtigsten Künstlern der Wiener Secession, darunter Egon Schiele und Gustav Klimt, die sie beide porträtierten. Die Kulturszene Wiens war letztlich auch für ihren weiteren Lebensweg ursächlich, der sie nach ihrer Scheidung von ihrem italienischem Ehemann 1938 in die USA führte, wo sie in der von ihr geführten Galerie amerikanische Künstler entdeckte und förderte, die heute weltberühmt sind. 1980 verstarb Friederike Beer-Monti auf Hawaii. - Der Autorin gelingt es in ihrer romanhaft erzählten Biographie bestens, diese faszinierende Frau lebendig werden zu lassen: durch fiktive Gespräche und Begegnungen, viele interessante Erzählthemen, alle eingebettet in zeitgeschichtliche Entwicklungen. Lesenswert!
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Artikelbeschreibung



Klimt und Schiele malen "Fritzi": Das bunte Leben Friederike Beer-Montis




Friederike Maria Beer (1891-1980): Wie ein Wirbelwind trifft sie auf die Wiener Künstlerszene der 1920er Jahre. Die Tochter der Besitzerin der berühmten Kaiserbar nimmt Schauspielunterricht, wird zum lebenden Modell für die Kleider der "Wiener Werkstätte". "Fritzi" verliebt sich in den Industriellensohn und Maler Hans Böhler, mit dem sie eine lebenslange innige Freundschaft und Arbeitsbeziehung verbindet. Ihm steht sie als Siebzehnjährige Modell für sein Bild "Stehender weiblicher Akt". In den Jahren 1914 und 1916 malen Egon Schiele und Gustav Klimt Porträts von ihr, ein geplantes Bild Kokoschkas fällt den Kriegsereignissen zum Opfer.

Ihr Herz jedoch erobert der italienische Kapitän Emanuele Monti - ihm folgt sie auf die Insel Procida im Golf von Neapel. Doch schnell ist das Eiland zu eng für die junge Frau, die Ehe scheitert. Die Begegnung mit dem amerikanischen Studenten Hugh S
tix verändert ihr Leben: Mitte der 1930er Jahre wandert Federica nach New York aus. Dort leitet sie bis 1962 die von Stix gegründete "Artists' Gallery", die u.a. Willem de Kooning, Louise Nevelson, Ad Reinhardt entdeckt und fördert. Und nicht nur das - als Galeristin hilft Beer-Monti österreichischen Künstlern wie Max Oppenheimer, auf der Flucht vor den Nazis in die USA zu emigrieren.

Margret Greiner folgt mit Verve den Lebenslinien einer emanzipierten, selbstbewussten Frau auf ihrem Weg vom lebensfrohen Künstler-Groupie zur international angesehenen Galeristin und Förderin avantgardistischer Kunst - eingebettet in die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts.

Personeninformation


Studium der Germanistik und Geschichte an den Universitäten Freiburg/Brsg. und München. Viele Jahre Unterrichtstätigkeit in den Fächern Deutsch, Geschichte, Theater und Ethik an deutschen Schulen, am Schmidt's Girls College in Jerusalem und an der Renmin Universität in Beijing. Margret Greiner lebt in München. Bei K&S erschienen "Auf Freiheit zugeschnitten. Emilie Flöge: Modeschöpferin und Gefährtin Gustav Klimts" (2014), "Margaret Stonborough-Wittgenstein. Grande Dame der Wiener Moderne" (2018) und ",Ich will unsterblich werden!' Friederike Beer-Monti und ihre Maler" (2019).
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