Artikelbeschreibung
Die Erforschung der lebensweltlichen Rahmenbedingungen der Entstehung neutestamentlicher Schriften erfährt in den letzten Jahren stärkere Beachtung. Die Beschäftigung mit den Zeugnissen der antiken Alltagskultur wirft aber methodische Fragen auf, die bisher in ihrer Tragweite kaum bedacht wurden. Das III. Internationale Symposium zum Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti hat sich dieser Thematik speziell unter dem Aspekt der jüdisch-hellenistischen Alltagskultur gewidmet. Dabei ging es erneut um "wechselseitige Wahrnehmungen", d.h. um die Frage, welchen Beitrag die Erforschung der hellenistisch-jüdischen Alltagskultur für das Verständnis des Neuen Testaments leisten kann und umgekehrt, welche Perspektiven sich aus neutestamentlicher Sicht für die Erforschung der jüdisch-hellenistischen Alltagskultur ergeben. Die Erträge des interdisziplinären Dialogs zwischen neutestamentlicher Forschung und Beiträgen aus den Bereichen Epigraphik, Numismatik, Archäologie, Papyrologie, Ikonog
raphie, Geographie und Kulturgeschichte sind in diesem Band dokumentiert.
Personeninformation
Born 1961; 1997 PhD; 2003 Habilitation; until 2016 Professor of New Testament at the University of Nottingham; since 2017 Professor of Biblical Theology and Ancient Judaism at Internationale Hochschule Liebenzell.
Geboren 1963; 1993 Promotion und 1997 Habilitation an der Humboldt Universität zu Berlin; seit 1999 Professor für Neutestamentliche Wissenschaft mit Schwerpunkt Exegese und Theologie des Neuen Testaments sowie Antikes Judentum an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.
Geboren 1956; 1986 Promotion; 1991 Habilitation; 1994-96 Professor für Biblische Theologie (evangelisch) an der Technischen Universität Dresden; 1997-2022 Professor für Neues Testament an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Präsident des Eastern Europe Liaison Committee (EELC) der Studiorum Novi Testamenti Societas (SNTS).
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