Artikelbeschreibung
Wiener Kultur der Jahrhundertwende hat ihren eigenen Reiz, hat ihre spätzeitlichen, ihre dekadenten Momente. Der Boden wirkt durch abendländische Traditionen gesättigt, es gibt die berühmte "Müdigkeit". Und daraus wächst plötzlich eine neue Kunst, eine europäische Kultur der Moderne. Dieses "junge Wien" meint Hofmannsthal und Klimt genauso wie Altenberg oder Otto Wagner; wie Bahr, Kraus, Schnitzler oder das Kaffeehaus; wie Freuds Psychoanalyse, Skandale um Secession und Schönberg-Konzerte. Broch und Musil stehen schon bereit, Hugo Wolf und Mahler gewinnen internationalen Rang.
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