Artikelbeschreibung
Politik und Wissenschaft möchten gegenwärtig durch Public-Health-Maßnahmen und Präventionsgesetze zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Zugleich bieten neue Techniken weltweit individuelle gesundheitsfördernde Apps an, die Selbstkontrolle und -optimierung stärken, aber den traditionellen Gesundheitsinstanzen Boden entziehen. Auf der Basis dieser Herausforderungen werden in diesem Band Fragen der Public-Health-Ethik diskutiert. Mit dem Blick in die Vergangenheit wird erörtert, welche Motive für die Förderung von Gesundheit existierten, welche Muster der Kontrolle von Krankheiten in den Städten und bei Epidemien vorherrschend waren, wie der Vorsorgegedanke in modernen Gesellschaften gestaltet, warum Männer als Adressaten der Gesundheitsförderung spät entdeckt wurden und wie sich der präventive Aspekt der Arbeit bei psychisch Kranken umsetzte. Zudem werden gesundheitsaufklärerische Aktivitäten in der früheren DDR und die Nutzung von Medien und Film zwischen c
a. 1920 und 1970 betrachtet.
Personeninformation
Heinz-Peter Schmiedebach, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité Berlin.
Pressestimmen
"Insgesamt betrachtet,verdeutlicht der Band an vielen Beispielen sehr gut, wie nutzbringend eine Geschichte der öffentlichen Gesundheit nicht nur für die historische Forschung, sondern auch für aktuelle Debatten sein kann."
Pierre Pfütsch in: H-Soz-Kult (18.04.2019), http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2019-2-056
"Der Band ist eine lohnende Lektüre, gerade auch mit Blick auf die hier diskutierten Perspektiven von Public Health in Deutschland."
Joseph Kuhn in: Dr. med. Mabuse 238 (2019), S. 61-62
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