Artikelbeschreibung
Die Reihe Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte (GCS) veröffent-licht seit 1897 (zuerst in Leipzig, dann in Berlin, seit 2001 im Verlag Walter de Gruyter) die Er-gebnisse des Akademieprojektes "Griechische Christliche Schriftsteller", begonnen in der damaligen Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, fortgeführt in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie bietet in großen kritischen Ausgaben mit historisch orientierenden Einleitungen und Registern diejenigen Werke, die ursprünglich im griechisch-sprachigen Teil des antiken kaiserzeitlichen Christentums entstanden sind und nicht von den anderen großen Editionsreihen herausgegeben werden. Für die ersten drei Jahrhunderte wird dabei Vollständigkeit angestrebt.
Mit diesem und dem zweiten Band (de Gruyter, 2003) wird die erste wissenschaftliche deutsche Gesamtübersetzung der ca. 50 Schriften des Handschriftenfundes von Nag Hammadi sowie der Texte des Codex Berolinensis 8502 samt Einleitungen durch ausgewiesene Spezialistinnen und Spezialisten mit koptologischer Kompetenz vorgelegt. Die mehrheitlich im 2. und 3. Jahrhundert entstandenen Texte, unter denen z.B. apokryphe Evangelien (etwa das Thomasevangelium) und bedeutsame Originalzeugnisse der Gnosis zu finden sind, gehören zu den wichtigsten handschriftlichen Neuentdeckungen des 20. Jahrhunderts. Sie sind insbesondere für die Bibelwissenschaften und die Kirchengeschichte von kaum zu überschätzender Bedeutung.
Der Berliner Arbeitskreis für Koptisch-Gnostische Schriften wurde vor mehr als 30 Jahren durch Hans-Martin Schenke begründet. Mit zahlreichen deutschen Erstübersetzungen und Textausgaben samt Kommentierungen sowie sehr vielen anderen Publikationen hat sich dieses wissens
chaftliche Team als eines der weltweit führenden Forschungszentren für die Nag-Hammadi-Texte und andere koptische Texte etabliert.
Pressestimmen
"Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Textenaus Nag Hammadi bilden die beiden Bde ein unverzichtbares Arbeitsinstrument."
M. La. in : Theologische Revue 2/2006
"Besseres über Nag Hammadi zwischen vier Buchdeckeln kann man derzeit nicht finden."
Peter Nagel in: Jahrbuch für Antike und Christentum 2005
"Cette publication longuement attendue représente unde contribution majeure à la compréhension des textes gnostiques coptes."
Laval Theologique et Philosophique 2/2005
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