Stadt ohne Gott

Roman
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Buchprofile - Rezension
Liebe im Schatten des Krieges: Rainer Merkels elektrisierender Beirut-Roman "Stadt ohne Gott".
Rainer Merkel war in Liberia, im Kosovo und in Afghanistan, er hat als "embedded journalist" Essays und epische Texte über seine Reiseerfahrungen geschrieben. Und nun ein Roman über Beirut, die Hauptstadt in einem Bürgerkriegsland im Nahen Osten, eingebettet in eine ménage u trois. Es geht um die Deutsche Rosie, den angehenden libanesischen Modemacher Rafik, der schiitischen Glaubens ist, den syrischen Christen Daoud und den Soldaten Thierry, dessen Tagebuch Rosie liest. Die sich anbahnenden, durchkreuzten und neu verhandelten Liebesbeziehungen im Roman spielen sich vor der Kulisse des Bürgerkriegs ab. Ein Scharfschütze verwundet junge Menschen, die in Untergrundkrankenhäusern behandelt werden müssen, die Männer fahnden nach dem Nutzen der Schuld, Rosie fragt nach dem Religiösen in der Natur, sucht nach der Liebe in einer Stadt ohne Gott - und verschwindet dann auf einmal in den Ruinen von Baalbek. Der Roman wird getragen durch Dialoge und Reflexionen, die Handlung tritt dagegen zurück. Eindringliche Botschaft einer Jugend, die ohne Gott auszukommen sucht. Empfehlenswert für alle Bestände.
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Artikelbeschreibung


Eine Liebe im Schatten des Krieges

Die Berlinerin Rosie reist in den Libanon, voller Hoffnung auf ein neues Leben. Sie verliebt sich in den Syrer Daoud, aber der hat Angst vor der Liebe. Rafik, der Modemacher werden will, liebt sie beide. Und Zahra, die Soziologin, hat die Liebe schon lange aufgegeben. Die vier treffen sich in Beirut, im »Paris des Ostens«. Es ist eine Stadt am Rand der Kriege dieser Welt. Sie suchen nach einem Ort, an dem sie ihre Träume leben können, und befinden sich doch eigentlich nur auf der Flucht vor der Hoffnungslosigkeit in Syrien und den leeren Versprechungen Berlins. Sie alle beherrschen die Verhaltensweisen der Kälte nicht. Werden sie trotzdem überleben?

Personeninformation



Rainer Merkel, 1964 in Köln geboren, hat Psychologie und Kunstgeschichte studiert und lebt in Berlin. Von 2008 bis 2009 arbeitete er für Cap Anamur im einzigen psychiatrischen Krankenhaus Liberias. Es erschienen die Romane »Das Jahr der Wunder«, für den er den Preis der Jürgen Ponto-Stiftung erhielt, »Das Gefühl am Morgen«, »Lichtjahre entfernt«, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, »Bo«, »Stadt ohne Gott« und die Reportagen »Das Unglück der anderen. Kosovo, Liberia, Afghanistan« und »Go Ebola Go. Eine Reise nach Liberia«. 2013 wurde Rainer Merkel mit dem Erich Fried-Preis ausgezeichnet.

Literaturpreise:

Literaturförderpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2001
Erich Fried-Preis 2013

Pressestimmen


Gekonnt versteht es Rainer Merkel, Gegenwart und Vergangenheit seiner Protagonisten zu vermischen. Gerrit Bartels Der Tagesspiegel 20180422
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