Artikelbeschreibung
Was ist wahr, was falsch? Aus philosophischer Sicht erklärt Peter Trawny die gegenwärtige Krise der Wahrheit.
Es tobt eine Riesenschlacht um die Wahrheit: Fake News, Alternative Fakten, Verschwörungstheorien, Lügenpresse, Great Reset, Geschichtsklitterung, postfaktisches Zeitalter - die Situation ist unübersichtlich. Gibt es einen gefährlichen Anschlag auf die Wirklichkeit, eine Krise der Wahrheit?
Peter Trawny meint: Nein! Was wir heute erleben, ist nichts anderes als das, was Wahrheit von Anfang an ist: eine Krise. Denn was ist eine Krise? Eine Entscheidung auf Leben oder Tod. Und genau das ist die Wahrheit: eine Macht, die unser Leben in vielen Bereichen bestimmt. Folglich durchdenkt Trawny die Rolle der Wahrheit auf den Feldern Medien, Politik, Öffentlichkeit, Kunst, Geschlecht. Denn es geht nicht ohne Wahrheit: Wir sind Wahrheitswesen durch und durch, unser Leben steht und fällt im Licht und im Schatten der Wahrheit. Mit ihr entscheidet sich, was ich denke und wer i
ch bin.
Personeninformation
Trawny, PeterPeter Trawny, geboren 1964, studierte Philosophie in Bochum und promovierte anschließend an der Universität Wuppertal über Martin Heidegger. Nach der Habilitation lehrte er an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland und gründete 2012 das Martin-Heidegger-Institut an der Bergischen Universität in Wuppertal, dessen Leitung er seitdem innehat. Neben verschiedenen Publikationen zu Heidegger schrieb Peter Trawny Bücher u.a. zu den Themen Intimität, Pop, Deutschsein und Revolution.
Pressestimmen
ein tiefgreifend perspektivischer, vielstimmiger und hellsichtiger philosophischer Text, der im besten Sinne archäologisch um "Wahrheit" ringt Simon Scharf literaturkritik.de 20220215
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