Ein Krieg wie kein anderer

Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Eine Revision | Das neue Standardwerk zum Zweiten Weltkrieg auf sowjetischem Boden
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Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag/Lieferant: 26.02.2025

Artikelbeschreibung



Der deutsch-amerikanische Historiker Jochen Hellbeck nimmt eine Neubewertung des Zweiten Weltkriegs vor und verändert unseren Blick auf die Entstehung des Holocaust.

Er zeigt, dass der deutsche Vernichtungskrieg in der Sowjetunion aus der Verknüpfung eines unerbittlichen Antisemitismus mit einem obsessiven Antibolschewismus entsprang. Eine intensive Propaganda schuf Feindbilder, nach denen die Juden hinter der kommunistischen Revolution standen. Gleichzeitig wurden sowjetische Menschen mit antisemitischen Merkmalen dargestellt.

Als das Unternehmen Barbarossa, der Angriff auf die Sowjetunion, am 22. Juni 1941 begann, befahlen deutsche Kommandeure (u.a. im »Kommissarbefehl«), alle Juden und Kommunisten auf sowjetischem Boden zu ermorden. Das Massaker von Babyn Jar steht für die massenhafte Ermordung der jüdischen Bevölkerungen in den besetzten Gebieten im Osten, die kurz darauf zur Blaupause für die Ermordung der Juden im restlichen besetzten Europa wurde.

D
ie Sowjetunion (insbesondere Russland, die Ukraine, das Baltikum und Weißrussland) war das Zentrum von Deutschlands Vernichtungspolitik und zahlte den höchsten Blutzoll im Zweiten Weltkrieg. Auf Basis von weitgehend unbekannten Zeugnissen schildert Jochen Hellbeck, wie die Menschen dort, Juden wie Nichtjuden, die deutsche Besatzung erlebten. Wir erfahren, wie sie die Deutschen sahen, lesen von Trauer und Unverständnis, Hass und Rachehandlungen, aber auch vom Willen, anders zu sein als die »faschistischen« Deutschen.

Eindrücklich beschreibt Jochen Hellbeck schließlich auch die sowjetische Gegenoffensive, die die gesamte Gesellschaft einbezog und ein entscheidender Faktor für den Sieg über Deutschland am 8. Mai 1945 war.

Mit ca. 50 Schwarzweißabbildungen

Personeninformation



Jochen Hellbeck, geboren 1966 in Bonn, hat in Berlin, Leningrad, Bloomington und New York Geschichte und Slawistik studiert und lehrt an der Rutgers University (USA).
Veröffentlichungen u. a.: 'Tagebuch aus Moskau 1931-1939' (1996), 'Autobiographische Praktiken in Russland' (2004), 'Revolution on My Mind: Writing a Diary under Stalin' (2006).


Karin Hielscher, geboren 1969, hat an der Universität Bielefeld Geschichte, Soziologie und Literaturwissenschaften studiert und zunächst als freie Journalistin und Medienreferentin gearbeitet. Seit einigen Jahren übersetzt sie Fach- und Sachbücher mit historischem oder soziologischem Schwerpunkt aus dem Englischen, u.a. von Benjamin Carter Hett und Tim Bouverie.
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