Minarett

Roman
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Buchprofile - Rezension
Eine privilegierte junge Sudanesin muss nach ihrer Flucht ihr Leben in London neu beginnen und findet Erfüllung im Islam.
Denkt man an Frauen im Sudan, stellen sich meist Assoziationen ein, die um Armut und Unterdrückung kreisen. Nadschwa hingegen stehen alle Türen offen. Ihr Vater hat einen hohen Posten in der Regierung, die Familie genießt westlichen Luxus. Doch dann ändert ein Putsch von einem Augenblick auf den nächsten alles. Der Vater wird wegen Korruption angeklagt, schließlich hingerichtet. Die Familie flieht nach London. Jahre später ist Nadschwa gezwungen, als Putzfrau und Dienstmädchen bei einer reichen Familie zu arbeiten. Sozialer Abstieg, Diskriminierung, eine schwierige Beziehung prägen nun ihr Leben. Trost und Erfüllung findet sie im Islam. - Auch die Autorin hat ihre sudanesische Heimat verlassen, lebt inzwischen in Schottland und verarbeitet in ihrem Roman, der bereits 2005 erschienen ist, sicherlich auch persönliche Erfahrungen. Die Entwurzelung und Neufindung Nadschwas wird empathisch geschildert und regt sicherlich zu vielfältigen Reflexionen an. Gerne empfohlen.
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Ein Putsch in ihrem Heimatland stellt das Leben der Sudanesin Nadschwa auf den Kopf. Ihr Vater, hochrangiger Regierungsbeamter, wird hingerichtet, die Familie muss nach London fliehen. Für die ehemals privilegierte junge Frau bedeutet dies Entwurzelung, den sozialen Abstieg und alltägliche Diskriminierung. Sie findet Trost und Zuversicht in ihrem islamischen Glauben. Leila Aboulela, die ebenfalls den Sudan verlassen musste, erzählt den Lebensweg der jungen Muslima mit viel Empathie und großer Wahrhaftigkeit.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch

Artikelbeschreibung


Nadschwa wächst in einer privilegierten und westlich orientierten Oberschichtfamilie in Khartum auf. Nach einem Putsch flieht die Studentin mit ihrer Mutter und ihrem Bruder ins politische Exil nach London. Sie verliert ihren Wohlstand und bald auch ihre Eltern. Einst hatte sie davon geträumt, einen wohlhabenden Mann zu heiraten und eine eigene Familie zu gründen. Nun ist sie auf sich allein gestellt und muss ganz unten neu anfangen. Sie arbeitet als Dienstmädchen und Putzfrau bei reichen Familien, erkampft sich eine unabhängige Existenz. Sie knüpft Freundschaft mit den Frauen der muslimischen Gemeinde. Und findet eine neue Heimat im Glauben. Als sie Tâmer kennenlernt, den ernsten und strenggläubigen Bruder ihrer Arbeitgeberin, muss sie sich entscheiden."Minarett" erzählt eindrücklich und aufschlussreich von Migration, sozialem Abstieg und von der religiösen Gemeinschaft als Ort der Heimat und der Unabhängigkeit. Eine überraschende, provokative Emanzipationsgeschichte, die einen S
turm in der englischen Presse auslöste.

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Personeninformation


Leila Aboulela, geboren 1964 in Kairo, wuchs als Tochter einer ägyptischen Mutter und eines sudanesischen Vaters in Khartum, Sudan, auf. Sie studierte Ökonomie und Statistik an der dortigen Universität sowie Ökonomie und Politikwissenschaft in London. Ab 1990 Dozentin und wissenschaftliche Assistentin in Aberdeen, Schottland. Nach Jahren in Jakarta, Dubai, Abu Dhabi und Doha lebt sie seit 2012 wieder in Aberdeen. Aboulela veröffentlichte fünf Romane, zwei Erzählungsbände und Hörspiele. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und in rund fünfzehn Sprachen übersetzt. www.leila-aboulela.com.

Pressestimmen


"Ein schöner, gewagter, herausfordernder Roman." (The Guardian)
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