Die beliebstesten Vornamen 2024
Namenstrends: So heißen unsere Babys
Zwei sind nicht zu schlagen: Wie in den vergangenen Jahren führten auch 2024 Emilia und Noah die Liste der beliebtesten Babynamen in Deutschland an. Doch es gibt auch neue Auf- und Abwärtstrends.
Emilia und Noah sind nach einer Auswertung des Namensexperten Knud Bielefeld 2024 erneut die beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen in Deutschland gewesen. Der Hobbynamensforscher aus dem schleswig-holsteinischen Ahrensburg veröffentlichte am Samstag sein jährliches Ranking. Beide Namen standen schon in den vergangenen zwei Jahren auf Platz eins – Emilia bereits 2021. Seit 2013 zählt Emilia zu den zehn beliebtesten Mädchennamen. Noah war 2020 zum ersten Mal Spitzenreiter und belegte 2021 den zweiten Rang. Insgesamt gibt es also wenig Veränderung auf den vorderen Plätzen.
Bei den Mädchen belegen Rang zwei bis zehn in diesem Jahr Sophia, Emma, Hannah, Mia, Lina, Ella, Lia, Leni und Mila. Bei den Jungen folgen auf Noah die Namen Matteo, Elias, Luca, Leon, Theo, Finn, Paul, Emil und Henry.
Trends in den Top 500
Laut Bielefeld gibt es insgesamt wenig Veränderungen im Namensranking. In einem deutlichen Aufwärtstrend seien aber die Jungennamen Emilio, Jano, Josef, Leano, Linus, Maleo, Marlo, Milan, Toni und Valentin sowie die Mädchennamen Alea, Amelie, Ayla, Aurelia, Dua, Elli, Hailey, Inaya, Luna und Malia. Zu den Neueinsteigern in die Top 500 gehörten Gerda, Elodie, Liora und Rania bei den Mädchen sowie Lior, Quinn, Sultan, Tamino und Troi bei den Jungen.
Der Hobbyforscher führt auch eine Hitliste für die beliebtesten Zweitnamen. Dort stünden seit Beginn Sophie, Marie und Maria an der Spitze, bei den Jungen Alexander, Maximilian und Elias. Neu sei, dass der Zweitname Hope zum ersten Mal die Top 25 erreicht habe. Laut Ranking lag der Name 2023 noch auf Platz 61.
Forscher: Facebook schadet traditionellem Namen
Ein Ende sei hingegen dem Aufwärtstrend des traditionellen Namens Meta gesetzt worden, der in den 2010er Jahren beliebt gewesen sei, hieß es. Grund für den Rückgang sei die Umbenennung des Konzerns Facebook in Meta. „Inzwischen meiden Eltern den Namen. Die Verbindung zu einem Tech-Giganten hat offenbar den persönlichen Charme des Namens überschattet“, so Bielefeld.
Bielefeld veröffentlicht seit 2005 jährlich ein Namensranking auf seiner Internetseite beliebte-vornamen.de. In diesem Jahr wertete er eigenen Angaben zufolge rund 240.000 Geburtsmeldungen von Geburtskliniken und Standesämtern aus 391 Städten in Deutschland aus. Das entspreche einem Anteil von rund 36 Prozent aller Geburten in diesem Jahr, hieß es.
Für seine Auswertung zählt der Experte nur erste Vornamen und fasst unterschiedlich geschriebene gleichlautende Namen – wie zum Beispiel Hannah und Hanna – zusammen. Vornamen von Kindern, die seit 2018 nicht als männlich oder weiblich, sondern als „divers“ gemeldet sind, werden aufgrund ihrer Seltenheit bislang nicht im Ranking aufgeführt.