Im Vorfeld einer Tauffeier stellen sich viele Fragen: Wie gestalte ich die Einladungskarte? Wo soll die Feier stattfinden? Wer macht die Fotos?
Im Folgenden haben wir Ihnen alles, was Sie bei der Planung der Feierlichkeiten bedenken müssen, zusammengestellt. So können Sie Ihr Familienfest entspannt vorbereiten und richtig organisieren!
Einladung - Mit einer Einladungskarte wird auf das Fest der Taufe aufmerksam gemacht. Sie ist der erste Eindruck, den die Gäste von der bevorstehenden Feier bekommen. Im besten Fall spiegeln sich Farbe und Motiv in der Dekoration am Festtag wider.
Die Taufe ist ein freudiges Ereignis. Mit diesem Gedanken sollte auch das Motiv und die Farbe der Einladungskarte gewählt werden. Bei der Gestaltung sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Einige Motive eignen sich besonders gut: ein Schiff als Zeichen der Aufnahme in die Christengemeinschaft, der Regenbogen, der für den Bund zwischen Gott und den Menschen steht oder der Fisch als Symbol der Christen.
Schön ist es, wenn die Karte individuell auf den Täufling abgestimmt ist. Gibt es ein Zitat oder einen Taufspruch, der beim Gottesdienst besonders im Mittelpunkt stehen wird? Dann könnte dieser aufgenommen werden. Auch ein Bild des Täuflings gibt der Karte eine persönliche Note.
Inhaltlich sollten bei der Taufeinladung folgende Punkte nicht fehlen:
- Name des Täuflings
- Datum
- Uhrzeit
- Ort/Adresse (sowohl der Kirche als auch der anschließenden Lokalität)
- Frist für Zu- oder Absage und Kontaktdaten der Familie
Ein schöner Service für Gäste, die ein längere Anreise haben, ist es, Übernachtungsoptionen zu nennen.
Räumlichkeiten & Essen - Soll die Familienfeier in einem Restaurant oder in einem Café stattfinden, sollten Sie dort unbedingt frühzeitig (ein paar Monate im Voraus) reservieren. Gerade im Frühjahr und Sommer stehen viele Feste an.
Mit der Location sollte die Personenanzahl, das Essen, die Getränke und die Preise abgesprochen werden. Manchmal wird auch die Tischdekoration gestellt. Lassen Sie sich den Raum und die Sitzordnung zeigen und vereinbaren Sie ein Probeessen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Teilen Sie dem Restaurant mit, wenn es Allergiker:innen unter den Gästen gibt und wie viele Kinder mitfeiern werden. Werden Kinderstühle und spezielle Kinderessen benötigt?
Wer in den eignen vier Wänden feiert, hat einen größeren Einfluss auf die Atmosphäre und das Essen, aber das Fest ist auch mit deutlich mehr Arbeit verbunden. Reicht der Platz für alle Gäste? Gibt es für jeden einen Sitzplatz? Ist ausreichend Geschirr vorhanden? Wo kann das Essen serviert oder das Buffet aufgebaut werden?
Wenn Sie keine Catering-Firma engagieren wollen oder können, dann überlegen Sie, was Sie alles frühzeitig vorbereiten können. Denn die Zeit zwischen Gottesdienst und Familienfeier ist knapp und Sie haben zusätzlich Gastgeber:innen- und Elternpflichten. Zum Essen eignen sich daher Suppen und Eintöpfe, kalte Platten und Salate oder ein Buffet, zu dem alle Gäste etwas beisteuern.
Bei einer Familienfeier kommen Menschen verschiedener Altersgruppen zusammen. Achten Sie darauf, dass die Feierlocation für jeden gut zu erreichen ist. Haben Sie dabei auch die Sanitäranlagen im Blick. Sind diese barrierefrei?
Dekoration - Mit der Einladungskarte wurden die Gäste auf die Taufe eingestimmt. Das Motiv und die Farben der Karten kann in der Dekoration aufgegriffen werden, um dem Tag ein einheitliches „Bild“ zu geben.
Dekoidee - Fotos des Täuflings
Fotos des Kindes können gut als Deko-Element eingesetzt werden. So können auf den Tischen Fotowürfel oder Bilderrahmen verteilt werden. Im Winter sind auch mit Kinderfotos bestückte Schneekugeln auf den Tischen ein echter Hingucker. Diese sind u.a. in Drogeriemärkten erhältlich.
Dekoidee - Regenbogen
Buntes Kreppband kann in den Farben des Regenbogens als Tischläufer ausgelegt werden (Achtung: Kreppbänder können bei Berührung mit Wasser stark abfärben). Für eine fröhliche Stimmung sorgen bunte Blumen. In verschiedenen Glasgefäßen können sie auf dem Tisch verteilt werden. Achten Sie jedoch darauf, dass die Gäste ihren gegenüberliegenden Sitzpartner noch gut sehen können und die Blumen nicht die Sicht nehmen. Flache und beschriftete Steine dienen als Tischkärtchen.
Dekoidee - Schiff
Schnell und unkompliziert lassen sich aus bunten Papieren Boote basteln, die auf dem Tisch platziert werden. Entsprechend beschriftet werden sie als Tisch- oder Menükarte eingesetzt oder mit dem Taufspruch versehen.
Kleidung - Die Taufe gehört zu den größten Festen des christlichen Glaubens. Daher hat es sich durchgesetzt, festliche Kleidung zu tragen. Allzu schick sollte es aber auch nicht sein: Mit einem Ballkleid oder einem Hochzeitsanzug wären Sie sicherlich overdressed.
Männer sind mit einem einfachen Anzug und einem hellen Hemd passend gekleidet. Statt Anzug ist auch eine Jeans mit Hemd und Sakko möglich. Für Frauen kommt ein Kleid, ein Rock oder eine Stoffhose mit Bluse und ggf. einem Blazer oder auch ein Kostüm in Frage. In der Kirche sollten Sie die Schultern bedecken können. Auf ein komplett schwarzes Outfit sollte bei einer Taufe verzichtet werden. Beliebte Farben sind beige, creme, weiß, gelb, orange, rosa oder apricot.
Traditionell trägt der Täufling ein weißes Taufkleid. In manchen Familien wird es von Generation zu Generation weitergereicht. Ursprünglich steht die weiße Farbe für Feierlichkeit und Freude, aber auch für Reinheit und Unschuld. Sie kann auch als Symbol für das ewige Leben gedeutet werden. Das Taufkleid wird dem Täufling nach der eigentlichen Taufhandlung angelegt. Dazu spricht der Taufspender die Worte: "Dieses weiße Kleid soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du in der Taufe neu geschaffen worden bist und, wie in der Schrift steht, Christus angezogen hast. Bewahre diese Würde für das ewige Leben." Damit wird also die Verbindung zu Jesus Christus symbolisiert. Unter dem weißen Taufkleid trägt das Kind ein schickes Outfit. Immer mehr Eltern verzichten mittlerweile auf das Taufkleid.
Fotografieren - Auch wenn Freund:innen und Verwandte mit dem Smartphone an diesem Tag sicherlich eigene Bilder und Videos machen werden, ist es trotzdem sinnvoll, eine:n professionelle:n Fotograf:in zu engagieren oder jemanden aus dem Kreis der Gäste zu bitten, das Fotografieren an diesem Tag „offiziell“ zu übernehmen.
Es sollte darauf geachtet werden, dass es von jedem Gast mindestens ein Foto gibt. Diese Fotos könnten möglicherweise auch der Dankeskarte zugefügt werden. Auch das Buffet, den Raum und die Dekoration sollte man festhalten. Daneben kann man mit der Kamera auch Bilder vom Taufritus einfangen.
Gut wäre es, wenn die Fotos anschließend allen Gästen zur Verfügung gestellt werden. Dies sollte man vorher ankündigen. Denn wenn alle in der Kirche die Handys zücken, stört das die feierliche Atmosphäre.