Die Bibel - Einheitsübersetzung
Die sog. Einheitsübersetzung entstand im Zuge des II. Vatikanischen Konzils aus dem Bedürfnis heraus, im Gottesdienst die biblischen Texte nicht mehr in Latein, sondern in der allen Gläubigen verständlichen Volkssprache vorzutragen – und das im gesamten deutschen Sprachraum in einer einheitlich gültigen Übersetzung (daher der Name Einheitsübersetzung). So wurde die 1978 von der Deutschen Bischofskonferenz approbierte Einheitsübersetzung in den letzten Jahrzehnten zu jener Bibelübersetzung, die vielleicht nicht von jedem geliebt, dafür aber von allen als Gemeingut akzeptiert ist.
Vor mehr als zehn Jahren haben sich die deutschsprachigen Bischöfe zu einer Revision der bisherigen Einheitsübersetzung entschlossen, deren Ergebnis nun seit Dezember 2016 vorliegt. Vor allem Genauigkeit und Texttreue wurden wieder neu in den Blick genommen und der größeren Nähe zum Urtext mehr Gewicht eingeräumt als der leichten Lesbarkeit. Das Verständnis erleichtern soll jetzt nicht mehr ein möglichst glatt formulierter Text, Interpretationshilfen geben dafür eingefügte Zwischenüberschriften und vorangestellte Einführungen zu jedem biblischen Buch.